Freitag, 20. Februar 2015

Damit Facebook nicht "das große schwarze Internetloch mit Staubsaugerfunktion" wird

Facebook ist ja ein gewaltiger Tummelplatz, auf dem viele Menschen schnell erreicht werden können. Und dabei muss es nicht anonym oder oberflächlich bleiben. 

Ich begegne auf Facebook wirklich vielen Menschen persönlich, und wenn es möglich ist, treffe ich sie auch gerne in Tunesien oder in Europa. Es sind für mich keine virtuellen Freundschaften, wie man das Facebook so oft nachsagt, denn es hängt ja von der einzelnen Person bzw. Begegnung ab. Mir ist es wichtig, dies auch weiter zu leben, Menschen aus aller Welt kennen zu lernen, real und am Liebsten natürlich sich irgendwann einmal von Angesicht zu Angesicht gegenüber zu stehen. 
Wer weiß, meine Reise beginnt gerade erst.

Im Laufe meines Seins auf Facebook, das sind jetzt drei Jahre, habe ich verschiedene Formen der Kommunikation kennen gelernt. 
Da gibt es:
  • das "Hallo wie geht's", oder "Ich möchte dich näher kennen lernen, hier ist meine Email-Adresse..." usw., 
  • der nette Bildertausch, die Likes, ohne dass man näher aufeinander eingeht,
  • der Austausch von Freundlichkeiten, lieben Worten, Anteilnahme, Ermutigungen,
  • aber auch die wirkliche Begegnungen von Herz zu Herz mit tiefgehenden FB"Gesprächen", Telefonaten oder Gesprächen per Skype mit gegenseitigem Unterstützen, Dasein, Erzählen, Lachen, und manchmal auch Weinen, so wie eben eine Freundschaft sein kann und soll.
  • Und dann gibt es natürlich auch geschäftliche Kontakte, die über Facebook entstanden sind, oder anders herum haben sich Geschäftspartner auch auf Facebook vernetzt. Dies kann ja sehr vorteilhaft sein, Synergien erzeugen usw.
Ja und die Kommunikation ist sehr einfach und geht sehr schnell vonstatten. Mal schnell eine PN um etwas kurz abzuklären, zu verabreden usw.

Allerdings besteht auf Facebook die Gefahr, dass Konversation in reine Unterhaltung ausartet.

Das kann ja ganz nett sein, doch hat da wirklich jeder jederzeit Zeit und Lust zu? 

Das Problem ist, dass einen der Chat genau wie ein Anruf in einem engen persönlichen Umfeld antrifft, so wie wenn in der Wohnung das Telefon klingelt. Da ist er nun, der Anruf, die Chatanfrage, ganz präsent. Und was nun?

Da kann man leicht in die Facebook Falle tappen und sich noch Stunden später im Chat wieder finden. 
Obwohl, da war doch was? Eigentlich wollte ich doch ... tun, habe ich glatt vergessen. Oder man schreibt dort und hat das, was man eigentlich tun wollte, im Nacken sitzen, bekommt Stress, ist weder hier noch dort. Habe ich selbst schon alles erlebt. Klar sonst würde ich das ja hier nicht schreiben können. Also:

1.      Es ist meine Entscheidung, ob ich antworte oder nicht, genau so wie ich entscheide, ob ich den Hörer von Telefon nehme.

2.      Ich kann ebenso entscheiden, wie ich den Chat, das Gespräch führen möchte, und klar zum Ausdruck bringen, was für mich ok ist und was nicht.

Nehme ich dann den Chat an, in der Absicht, z.B. eine kurze Frage schnell zu klären, ist das eine Sache. Kommt dann aber eine Lawine von Fragen oder ... auf mich zu, obwohl ich ja nur die eine kurze Frage ebenso kurz beantworten wollte, läuft es für mich aus dem Ruder, wenn ich nicht ganz klar bei mir bin.

Und genau da ist oft der springende Punkt. Hier besteht Handlungsbedarf, um mich abzugrenzen!

Damit es nicht aus dem Ruder läuft:
  • Also, wenn es um geschäftliche Angelegenheiten geht, bitte ich meine Partner, mir per Email zu schreiben. Dies hat den Vorteil, dass Erklärungen in Email-Form allermeist rechtswirksam sind, auf jeden Fall aber Beweiswert haben.
  • Bei Fragen bitte ich darum, die Liste mit den Fragen in einer E-Mail zu übermitteln, damit ich die gelisteten Fragen in Ruhe beantworten kann. Das hat den Vorteil, dass der Fragesteller das Ganze kanalisiert, im Gegensatz zu Facebook, wo es doch oft reichlich konfus zugeht, eben weil ja auch der andere eben mal schnell dies und das fragen wollte. Außerdem kann ich die Fragen aufgreifen und in ein FAQ stellen. Das hilft dann in Zukunft auch anderen Partnern, und mir natürlich auch.
  • Freunde kann ich darauf verweisen, dass ich gerade arbeite, einen Termin wahrnehmen muss, ... und deshalb keine Zeit habe. Ich kann mit ihnen einen anderen Zeitpunkt verabreden. So wie im richtigen Leben. 
  • Und ich nehme es mir in einem Chat auch heraus zu sagen, dass ich zu müde bin oder gerade gar keine Lust habe, zu chatten.

Wichtig ist, bei sich zu bleiben und 

nicht in "das große schwarze Internetloch mit Staubsaugerfunktion" hineinzufallen. 

Ist doch eigentlich ganz einfach, oder?


Jetzt bin ich gespannt:
Was für Erfahrungen habt Ihr gemacht? 
Wie geht Ihr mit dem Thema um? 

Teilt doch bitte Eure Erfahrungen in einem Kommentar.


Liebe Grüße aus meinem SEIN 

Martina






Sonntag, 15. Februar 2015

Schick DICH in die Wüste

Warum du lieber dich selbst in die Wüste schicken solltest:

Wenn du in der Hektik des Alltags Karussell fährst, es allen recht machst, hierhin und dorthin hetzt, dann drängt dich die Fliehkraft aus deiner Mitte. Du bist nicht mehr zentriert, 
nicht mehr mit deinem Selbst, deiner Seele verbunden.

Die aufkommenden Gefühle wie Trauer, Angst, Schmerz, Ärger, Wut willst du jedoch nicht fühlen. Und da beginnst du anzuecken, bei deinem Partner, deinem Kollegen, deinem Chef, sogar deine Kinder nerven, überall tauchen Reibungspunkte auf. Ist ja klar, wenn du da so im Kreis herumwirbelst, noch dazu den Deckel auf der Dampfmaschine deiner Gefühle zudrücken musst. Und schnell kommst du in die Haltung, dich zu verteidigen, andere verantwortlich zu machen,

würdest diese Ungesellen am liebsten in die Wüste schicken.

STOP! Sofort! Und:

Schick DICH in die Wüste!





"Es macht die Wüste schön", sagte der kleine Prinz, "dass sie irgendwo einen Brunnen birgt".
(Antoine de Saint-Exupèry)

Es macht den Menschen schön, wenn er seine eigene Quelle findet.
In diesem Sinne möchte ich Dich dabei begleiten und unterstützen, Deine eigene Quelle zu finden. Und wo geht das besser als in der Sahara?

Mein Slogan:

„Finde Dich um Dein Glück zu finden.“


In deinem Retreat in der tunesischen Sahara bekommst du Impulse für dein Glücklichsein. 

ALSO  LOS! Triff die richtige Entscheidung: Wer darf in die Wüste gehen? DU !


www.sahara-sein.com



Martina aus ihrem Sein


Freitag, 13. Februar 2015

Warum ich jetzt doch blogge

Was mich am meisten hinderte zu bloggen.
Es ist das "noch mehr tun", "noch mehr schreiben", " noch mehr lesen" diese Flut an Worten, die einen überschwemmt.
Will ich das wirklich auch, wo ich doch Stille bevorzuge?
Viele lange Texte lese ich gar nicht, merke nach ein paar Worten, dass da viel zu viel geredet wird.
Aber ok, jetzt beim Schreiben kommt mir einiges in den Sinn, was ich bloggen könnte. ;)
Also dann, vielen Dank und bis bald,


Martina aus ihrem Sein

Wer bin ich? Und warum Tunesien?


Oder: Wie ich aus meiner bayerischen Anwaltskanzlei in die tunesische Sahara kam

Ich sitze hier auf der Terrasse vor dem Haus. Es ist Sonntag, der 3. Februar 2013. Die Sonne scheint. Meine Sonnenbrille habe ich im Haus gelassen, es ist warm, der Himmel blau mit weißen Wolken. Die Vögel zwitschern, singen schon ihr Frühlingslied. Um mich herum tollen Hundewelpen. Wenn ich meine Augen schließe und die Wärme auf mir, auf meinem Gesicht genieße, bin ich wieder das Kind, das Anfang der 60er-Jahre braungebrannt mit hellblondem Haar in der Sandkiste in Aachen sitzt, lebendig, fröhlich, optimistisch, mit einem Sieb den Sand zum hundertsten Mal noch feiner siebend und dabei dem Spiel der zahlreichen Pfauenaugen am Sommerflieder zuschauend. Ich habe viel Sand gesiebt, war bei mir und mit der Natur.

Später verbrachte ich täglich Stunden auf dem Pferderücken im Wald, meist alleine und verbunden mit der Natur.

Ich wunderte mich schon sehr früh über die seltsamen Verhaltensweisen der Menschen, Erwachsenen wie Schulkameraden, blieb viel für mich, war kein Cliquenmensch und auch kein Mitläufer.

Ich war ich

Ich war lebendig, fröhlich, optimistisch.

Ich malte, schrieb, sang und musizierte.

Ich war karitativ, ging als Kind singend von Tür zu Tür und sammelte Spenden für Misereor.

Ich war spirituell, war schon sehr früh Ratgeber für ältere Mitschüler und Erwachsene.

Ich war ein Naturkind, umgeben von Tieren und die Wärme und die Freiheit liebend.

Mein größter Traum war es mit Pferden in der Natur zu leben, sorglos, frei, die Wärme der Sonne auf meinem Gesicht zu spüren und einfach loszureiten ohne Ziel.


Es kam alles anders

Die Zwänge in der Familie, in der Schule, im Studium, später in der Beziehung holten mich ein. Ich machte mein Abitur, Schwerpunkt Sport, Bewegung war immer sehr wichtig für mich, studierte zum Unverständnis meiner Sportlehrer Rechtswissenschaften und ging dafür in eine andere Stadt nach Freiburg.

Kein Sport, keine Tiere und insbesondere keine Pferde mehr.

Ich begegnete meinem späteren Ehemann und Vater unserer beiden Kinder, doch die Beziehung war leidvoll, nach der Scheidung zog ich die beiden Söhne alleine auf. Erst halbtags als Rechtsanwältin tätig, Mehrfachbelastung, Drahtseilakt oder besser Spagat als Rechtsanwältin, Mutter, Hausfrau, Partnerin, Ehefrau, die vielen Rollen, die man innehatte und kein Ausgleich, immer gebend und kein Raum zum Auftanken, die innere Zerrissenheit, sich selbst schon lange verloren, den anderen helfend, dabei selbst und die eigenen Kinder auf der Strecke bleibend. Noch einmal Ehemann und Stieftochter, aber auch das ging schief, zweite Scheidung, Mann weg, Familie zerrissen, Kanzlei verkauft, Depression, Burnout, Suizidgedanken.

Ich hatte die Wahl oder auch wieder nicht, zwischen Klinik oder eigenem Weg mit Therapeuten und Therapieformen, die mir auf meinem Weg begegneten. Familienstellen, Gestalttherapie mit Ausdrucksmalen, Somatic Experiencing nach Peter Levine, Ressourcearbeit, Körperarbeit, Energiearbeit. Ich entschied mich für meinen Weg, weil da noch ein Sohn im Haushalt lebte, eine neue Kanzlei eröffnet war, auch das weiterhin gemeistert werden musste, und vor allem weil ich in diesem Weg meine Heilung sah.

In der Ressourcearbeit und im Somatic Experiencing begegnete ich wieder dem Sand, der Sonne, der Weite, der Freiheit, den Pferden – und der arabischen Welt. Ich malte mit meinen Händen und Gouache-Farben Sonne, Sand, Saharadünen und spürte eine Kraft und Liebe in mir, wie ich es zuvor nie erlebt habe. Ich sah, hatte Visionen von mir vor maurischen Gebäuden, Palmen, Sand und Sonne, Pferde, nur überhaupt keine Ahnung, wo das alles hingehören sollte, hatte ich doch nie daran gedacht, in einem solchen Land Urlaub zu machen.

Über meinen Bauch ging ich den Visionen nach, fühlte mich hinein in die verschiedenen Wüsten der Erde angefangen von der Wüste Gobi über Rajastan weit hin nach Australien und wieder zurück über Afrika bis nach Namibia – und landete südwestlich von Tataouine/Südtunesien in der Sahara.

So, was nun?

Ich buchte einen Reiturlaub in Südtunesien und flog am 28.09.2007 nach Djerba. Als das Flugzeug das tunesische Festland erreichte, erwachte ich aus einem traumreichen Schlaf, schaute aus dem Fenster auf dieses mir unbekannte Land hinab, auf diese rötliche Erde mit den in Reih und Glied angeordneten Punkten, Olivenbäume mussten das sein. Und während ich da hinabschaute öffneten sich die Schleusen und mir liefen die Tränen in Sturzbächen aus den Augen. Was war denn nun los? Angekommen auf Djerba wurde ich von dem Ranchbesitzer mit dem Auto abgeholt. Wir fuhren von Melita aus über die Insel zum Römerdamm, und ich sah einfach nur, nahm einfach nur noch wahr, Garagen, Werkstätten, Geschäfte, Cafés, Handwerker und so weiter, ein Teil von mir dachte, sehr einfach und ein wenig schmuddelig, aus meinem Herzen dagegen strömte eine Welle der Wärme und es sprach: Endlich, endlich bin ich zuhause!

Ich verbrachte eine wunderbare und wundersame Woche auf der Ranch, beobachtete mich nur noch, was ich da tat, fühlte, dachte, wurde zum Beobachter meines Seins, das mir in meinen Gesten verriet, dass ich scheinbar nicht zum ersten Mal dieses Land besuchte.

Nach einer Woche musste ich zurück nach Deutschland, zerrissen zwischen zwei Welten, mein Herz in Tunesien, in diesem wunderbaren Land ( nicht bei einem Mann ) der Rest in Deutschland, frierend, nichts konnte mich mehr wärmen, und da war diese Sehnsucht wieder nachhause zurückkehren zu können in dieses Land, in dem mein Herz geblieben war.

Ich reiste mehrmals hin und her zwischen diesen beiden Welten, wobei Tunesien für mich dort begann und beginnt, wo man den Hoteleingang durchschreitet und die Hotelzone hinter sich lässt. Mir war klar, dass ich diesen geteilten Zustand nicht lange aufrechterhalten konnte, es stand eine Entscheidung an.

Ich stornierte einen Flug, entschied mich, für neun Monate bis zum Herbst nicht mehr nach Tunesien zu reisen. Aber ich beobachtete mich dabei, wie ich begann, meine Trockenvorräte, meine Vorratskammer zu leeren und auch sonst den Haushalt auszumisten. Ein Gefühl, dass da etwas sehr schnell vorangeht, überkam mich, nun denn, es sollte also sein.

Interessehalber schaute ich im Internet nach Jobs in Südtunesien, Djerba oder Zarzis, und wurde fündig. Zur gleichen Zeit entschied sich mein jüngerer Sohn, seinem älteren Bruder nachzuziehen und in Freiburg mit Vater und Bruder unter Männern zu leben. Meine neue Kanzlei war noch überschaubar, so dass es kein Problem sein sollte, sie abzuwickeln. Am selben Tag, als mein Sohn in den Zug Richtung Freiburg stieg, erhielt ich die Zusage für eine Arbeit auf Djerba. Und so, wie ich es bereits gefühlt hatte, kam ich schon einen Monat später am 23. Februar 2009 auf Djerba an.


Ja nun, einige Jahre später:

Ich bin ich.

Ich bin lebendig, fröhlich, optimistisch.

Ich male, schreibe, singe und musiziere.

Ich bin karitativ, habe ein eigenes Tierhilfeprojekt.

Ich bin spirituell, als Coach, Energiearbeiter und Medium Ratgeber für alle Lebensfragen.

Ich bin ein Naturkind, umgeben von Tieren und die Wärme und die Freiheit liebend.

Meinen größten Traum, mit vorerst einem Pferd in der Natur zu leben, sorglos, frei, die Wärme der Sonne auf meinem Gesicht zu spüren und einfach loszureiten ohne Ziel, habe ich mir erfüllt.

www.seminarhaus-djerba.com


Und nun? Genau dies, sich zu erlauben, Träume wahr werden zu lassen, Dinge auszuprobieren, etwas zu wagen, möchte ich anderen Menschen ans Herz legen, sie inspirieren, ermutigen und dabei unterstützen, ihre versteckten Träume wie Schätze zu heben.


Ich unterstütze dich dabei
  • dich rückzubesinnen und dich selbst wieder zu finden
  • dein wahres Selbst und deine ganz einmalige Essenz
  • dir zu vertrauen und
  • Ja zu sagen zu dir und zu deinem Leben



Denn von hier aus kannst du eigenverantwortlich
  • dein Leben, dein Glück gestalten
  • die Hauptrolle in deinem Leben übernehmen
  • deine Ziele neu definieren und verfolgen
  • Meister deines Lebens werden
  • dir selbst bester Helfer und bester Freund sein
  • dich selbst annehmen und lieben

Denn nur, wenn du gelernt hast, du selbst zu sein, dich selbst anzunehmen und dich selbst zu lieben, kannst du anderen wirklich und wahrhaftig von Herz zu Herz begegnen, kannst du Liebe leben.

Ich freue mich auf deinen Besuch.

Namasté

Martina aus ihrem Sein
im Seminarhaus Djerba